Citas

„Der ungleiche Austausch und die schlechtesten wirtschaftlichen Beziehungen werden von den kapitalistischen Mächten über einem Großteil der Völker der Welt auferlegt. Diese Realitäten drängen unseren revolutionären Völkern die Notwendigkeit und die Pflicht auf, gemeinsam zu kämpfen, um das Ende so unmenschlicher Umstände zu beschleunigen, die das charakterisieren, was Karl Marx als Vorgeschichte der menschlichen Gesellschaft bezeichnet hat”.

Zum Originaltext: Rede während des zu seinen Ehren gegebenen Abendessens im Volkspalast von Algier, in Algerien, 9. Mai 1972

„[…] das schwarze Afrika, ist die Region, wo der Mensch in der gegenwärtigen Welt unter den schlechtesten Existenzbedingungen lebt. Es ist wirklich empörend zu sehen, wie der Kapitalismus, der Imperialismus, nach der Unabhängigkeit dort den Neokolonialismus, das Experiment der kapitalistischen Entwicklung zu erreichen versuchte und bemüht ist, die natürlichen Ressourcen durch die Monopole zu kontrollieren”.

Zum Originaltext: Rede im Staatsratsgebäude der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin, 2. April 1977

„Wie können die Chefs solch eines Imperiums das machen, dort, wo sich die Mafia, die Glücksspiele und die Kinderprostitution behaupten, wo die CIA Subversionspläne und weltweit Spionage organisiert, und das Pentagon Neutronenbomben herstellt, die fähig sind, die materiellen Güter zu bewahren und die Menschen zu töten; ein Imperium, das die Reaktion und die Konterrevolution auf der ganzen Welt unterstützt, das die Ausbeutung des Reichstums und der Menschenressourcen durch die Monopole auf allen Kontinenten, den ungleichen Handel, eine Schutzzollpolitik, eine unglaubliche  Verschwendung von natürlichen Ressourcen sowie ein System des Hungers für die Welt schützt und fördert?”

Zum Originaltext: Auf dem zentralen Festakt anlässlich des 25. Jahrestages des Sturmes auf die Moncada und Carlos Manuel de Céspedes Kasernen, Schulstadt 26 de Julio, Santiago de Cuba, 26. Juli 1978

„Die mächtigste und an Ressourcen reichste kapitalistische Macht aller Zeiten hat es sich in diesen entscheidenden Jahren geleistet, als ein Parasit von den Ersparnissen der restlichen Welt zu leben, die sich gezwungen sah, ihnen nicht nur die höchsten je bekannten Steuer- und Handelsdefizite zu finanzieren, sondern auch einen in der Geschichte nie vorher dagewesenen Rüstungswettlauf”.

Zum Originaltext: Rede zur Eröffnungssitzung des 6. Ministertreffens der Gruppe der 77, 20. April 1987

„Die Auslandsverschuldung ist inzwischen zum größten Hindernis für die Entwicklung, zum wichtigsten Instrument für die finanzielle Ausplünderung und zur modernsten Form der neokolonialen Abhängigkeit für die unterentwickelten Länder geworden. Der ungleiche Austausch wird verschärft und der Protektionismus wird verschärft. Die externen Finanzströme für die Entwicklung vermindern sich drastisch”.

Zum Originaltext: Rede anlässlich der Einweihung des 8. Kongresses der Vereinten Nationen über Verbrechensverhütung und Behandlung von Straftätern, Kongresspalast, 27. August 1990

„Es muss darauf verwiesen werden, dass die Konsumgesellschaften die Hauptverantwortlichen für die grauenhafte Vernichtung der Umwelt sind. Sie entstanden aus den ehemaligen Kolonialmetropolen und der imperialen Politik, die ihrerseits die Rückständigkeit und die Armut verursachten, welche heute die immense Mehrheit der Menschheit geißeln”.

Zum Originaltext: Rede auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro, Brasil, 12. Juni 1992

„Für die super-entwickelten Gesellschaften besteht das Problem nicht in dem Wachstum, sondern in der Verteilung; und nicht nur in der Verteilung zwischen ihnen, sondern in der Verteilung unter allen.  Das nachhaltige Wachstum, von dem gesprochen wird, ist unmöglich ohne eine gerechtere Verteilung zwischen allen Länder”.

Zum Originaltext: Rede in Barbados zur Ersten Weltkonferenz über nachhaltige Entwicklung der kleinen, in Entwicklung befindlichen Inselstaaten, 5. Mai 1994