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Mehrere Sektoren der nationalen Industrie sollen in diesem Jahr reaktiviert werden

Nach dem Jahr 2022, ein Jahr, das erneut von Einschränkungen und Engpässen bei Ressourcen und Rohstoffen geprägt war, plant das kubanische Industrieministerium (Mindus) für das laufende Jahr die Reaktivierung mehrerer wichtiger Industriesektoren, die auf der Umsetzung und Durchführung von Projekten mit ausländischer Finanzierung und einer Erhöhung des Exportplans basieren.
 
In einer kürzlich stattgefundenen Arbeitssitzung mit dem Ministerium für Wirtschaft und Planung und dem Ministerium für Außenhandel und Investitionen erklärte man von seiten des Mindus, dass derzeit über mehrere ausländische Investitionsprojekte verhandelt werde.
 
In der Leichtindustrie gibt es zwei internationale Wirtschaftspartnerschaftsverträge für die Produktion von Farben bzw. Schutzschuhen (Stiefeln).
 
In der metallmechanischen Industrie wird an einem Vertrag über die Herstellung von Anhängern, Sattelanhängern und Anbauteilen für Lastkraftwagen sowie an einem Joint Venture für die Produktion von Eisen aus der Aufbereitung alter schwarzer Abfälle aus Moa gearbeitet.
 
Ein Vertrag über eine internationale Wirtschaftsvereinigung für das Produktionsmanagement von Düngemitteln und Biodüngern sowie ein Joint Venture für die Herstellung von Säcken, Tüten, und Papierrollen sind derweil die Pläne der chemischen Industrie.
 
Im Rahmen der Vereinbarungen, die sich als Folge der internationalen Reisen des Ersten Sekretärs der Partei und Präsidenten der Republik, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, und des Mitglieds des Politbüros der Partei und Premierministers, Manuel Marrero Cruz, ergaben, die im Jahr 2022 in verschiedene Ländern durchgeführt wurden, berichtete das Industrieministerium über den Fortschritt bei wichtigen Projekten mit Türkiye, Russland und China.
 
Bezüglich des Vorschlags zur Wiederbelebung der Textilindustrie, der sich noch in der Evaluierungsphase mit Türkiye befindet, wurde bekannt, dass der dortige kubanische Botschafter ein Treffen mit Ali Sami Aydin, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes der Textilexporteure und Rohstoffe in Istanbul, abhielt, bei dem eine Charakterisierung der Textilindustrie und der wichtigsten Investitions- und Geschäftsprojekte vorgelegt wurde.
 
Was die Vereinbarungen mit türkischen Unternehmen betrifft, so wurde mitgeteilt, dass der Abschluss des internationalen Kaufvertrags zwischen dem Joint Venture Suchel Camacho und tfn ic ve dis Ticaret Anonim Sirketi über die Lieferung von Parfüm- und Kosmetikprodukten fortgesetzt werde.
 
Was das von Russland finanzierte Projekt Antillana de Acero mit einem Investitionsvolumen von 111 111 100 Dollar und einem Ausführungswert von 94 162 369 Dollar (85 %) betrifft, so wurde bekanntgegeben, dass das Elektrostahlwerk bereits Leerlauftests unterzogen wurde und dass die Heißtests voraussichtlich Ende dieses Monats durchgeführt würden.
 
Sobald die Inbetriebnahme des Stahlwerks abgeschlossen sei, werde der Termin für die Einweihung festgelegt; in der Zwischenzeit seien die Bauarbeiten für das Walzwerk 250 noch im Gange.
 
Bezüglich des Abkommens mit China für das Projekt zur technologischen Modernisierung der kubanischen Presse mit einem Kreditbetrag von 82.486.000 Dollar, wurde darauf hingewiesen, dass die (UEB) Gráfica Habana derzeit die Details der Bauarbeiten für den Druckbereich fertigstellt.
 
Ein weiterer Punkt, der auf dem Treffen besprochen wurde, waren die Ergebnisse der kürzlich stattgefundenen Internationalen Messe in Havanna, auf der mehrere Mindus-Unternehmensgruppen Absichtserklärungen, Verträge, Vereinbarungen und Absichtserklärungen mit ausländischen Einrichtungen und Unternehmen unterzeichnen konnten; mehrere von ihnen befinden sich derzeit in verschiedenen Phasen der Bewertung, des Informationsaustauschs oder der Umsetzung.
 
Was die Exporte betrifft, so gab das Mindus bekannt, dass im Plan für 2023 ein Gesamtbetrag von 103 Millionen Dollar für diesen Sektor vorgesehen ist, mehr als im Vorjahr.
 
Nach Angaben der Direktoren beruht die mögliche Erhöhung des Plans auf der Inbetriebnahme des Elektrostahlwerks Antillana de Acero, was den Exporten der Stahlindustrie, die in den letzten Jahren durch die Lähmung dieses Unternehmens beeinträchtigt wurden, einen großen Schub verleihen würde.
 
Alejandro Gil Fernández, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft und Planung, betonte die Dringlichkeit, die Exporteinnahmen zu steigern, Geschäfte zu machen und größere Fortschritte bei ausländischen Investitionen zu erzielen.
 
Rodrigo Malmierca Díaz, Minister für Außenhandel und Ausländische Investitionen, bestand darauf, die Frage der finanziellen Nachhaltigkeit der Geschäftsbeziehungen und die Schaffung von Devisenquellen zu beachten, damit sie auch nach ihrer Ausführung weitergeführt werden könnten.

Quelle: 

Periódico Granma

Datum: 

25/01/2023