Bildungszusammenarbeit auf der Welt
Die Geschichte der Solidarität und Zusammenarbeit unseres Volkes im Bereich Bildungswesen ist ein grundlegender Bestandteil der Außenpolitik der Kubanischen Revolution, die auf Prinzipen und einer Ethik basiert, die seit 1959 das Vorgehen unseres Landes charakterisiert haben. Der Urheber und Leiter dieses wunderbaren Beispiels für die Geschichte der Menschheit ist der Kubanische Revolutionsführer gewesen, der Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz.
Es war in Afrika, wo die internationalistische Zusammenarbeit von Kuba mit anderen Nationen der Welt begann. In der Republik Guinea wurde im Jahr 1960 der erste Kooperationsvertrag mit einem afrikanischen Land unterzeichnet und in Algerien, in 1963, wohin die erste kubanische medizinische Brigade mit 50 Ärzten gereist ist. Seitdem haben einige Hunderttausende Kubaner an den entferntesten Orten vieler Länder Dienste geleistet; wo sie beigetragen haben, Leben zu retten und die sozioökonomischen Kennziffern dieser Länder zu verbessern. Die Liste der Länder ist wirklich sehr lang, in die das kubanische Kooperationspersonal gegangen ist bzw. die solch andere Formen der solidarischen Zusammenarbeit in ihrem Territorium bekommen haben, die auf der Welt wegen ihres Umfangs, der Tiefgründigkeit und ihrer Auswirkungen einzigartig sind.
Die kubanische Zusammenarbeit ist nicht mit dem Aufdrängen irgendwelcher Bedingungen politischer, ideologischer oder wirtschaftlicher Art verbunden. Das Nichtauferlegen eines bestimmten Modells in diesen Empfängerländern wurde bei der Einführung von Lehrprogrammen für Tausende von ausländischen Schülern, die meisten aus Afrika, auf der Isla de la Juventud und später in allen anderen Provinzen des Landes offenbar. Anstelle kubanischer Geografie oder Geschichte wurden die Bedürfnisse zur Vervollkommnung der Amtssprachen ihrer Länder abgedeckt, die sie zusammen mit ihrer eigenen Geographie, Geschichte und Traditionen lernten. Solche Fächer wurden oftmals von Lehrern ihrer eigenen Nationalitäten gelehrt. Das Funktionieren auf der Insel Isla de la Juventud eines Pädagogischen Instituts nur für Studenten aus Simbabwe ist zu einer Erfahrung mit positiven Auswirkungen geworden, die später auf den afrikanischen Kontinent gebracht wurde und noch in Angola, Mozambique, Äquatorial¬guinea und Tansania beibehalten wird.
Seit 1975 haben die Solidaritätsbeziehungen zwischen Kuba und Afrika, Asien und Ozeanien nach der Unabhängigkeit Angolas spektakulär zugenommen; was am 16. März 1978 die Reise der ersten Gruppe des Destacamento Pedagógico Internacionalista Che Guevara (Internationalistische Pädagogische Einheit Che Guevara) mit Hunderten jungen Lehrern sowie die auf dem afrikanischen Kontinent erstmalige Durchführung einer Nationalen Alphabetisierungskampagne in der Republik Angola ermöglicht hat; die die Alphabetisierung von 1,3 Millionen Menschen ermöglichte.
Das Funktionieren dieser Schulen in Kuba war eine einzigartige Erfahrung der Afrika von irgendeinem nicht zum Kontinent gehörenden Land geleisteten Solidarität sowie in dem Austausch einer groβen Anzahl junger Afrikaner verschiedener nationaler Herkunft mit der kubanischen Bevölkerung eines Gebiets unseres Archipels und dieser Austausch ist in den letzten Jahrzehnten in bezeichnender Weise in den Lehreinrichtungen überall im Land weitergegangen.
Die Erfahrung mit den Stipendiaten auf der Insel Isla de la Juventud und die auf die Zukunft gerichteten Handlungen des Ministeriums für Bildungswesen (MINED) wurden von Anfang an vom Minister für Bildungswesen Kubas, Genosse José Ramón Fernández, geleitet; nach der Übersiedelung hunderter namibischer Kinder, die infolge eines südafrikanischen Angriffes auf das Flüchtlingslager in Cassinga im Süden von Angola zu Waisen geworden waren, und da die Regierung von Angola nicht die Voraussetzungen besaß, um sie unter solchen Umständen zu betreuen. Später hatten etwa zehn afrikanische Länder eine oder mehrere Mittelschulen, Fachschulen oder Pädagogische Institute in Isla de la Juventud, wo Tausende ihrer jungen Menschen ausgebildet wurden und viele von ihnen für viele Jahre in Kuba geblieben sind, wo sie ihre gesamte Mittelschul- und Hochschulausbildung absolviert haben, und sogar Postgraduiertenkurse.
Die solidarischen Bemühungen Kubas für Afrika haben auf zahlreiche Kontingente von in Kuba Graduierten aus bestimmten afrikanischen Ländern rückgewirkt; wo es keine Seltenheit ist, politische Führungspersönlichkeiten, Minister, Unternehmer und andere wichtige Persönlichkeiten von in- und ausländischer Bedeutung zu finden, wie den Tansanier Salim Ahmed Salim, der das Amt des Generalsekretärs der Organisation für die Afrikanische Einheit (OAU) bekleidete.
Die kubanische Orientierung und Arbeit für Afrika, Asien und Ozeanien, die in den weltweit von den transnationalen Unternehmen betriebenen Medien ungenügend verbreitet wird, steht in engem Zusammenhang mit dem Maß der Unterstützung der kubanischen Bevölkerung für diese Politik, d.h. mit der inneren Unterstützung. Abgesehen von der internationalistischen, solidarischen und altruistischen Erziehung, welche die kubanischen Institutionen und die kubanische Regierung sich bemühen ihren Bürgern zu erteilen, spürt das kubanische Volk einen Großteil seines Ursprungs in Afrika; was in diesen Jahren in den Massenmedien eine viel relevantere Stelle ausgefüllt hat, als das, was im Vergleich dazu in der Presse, im Rundfunk und im Fernsehen irgendeines anderen Landes der Welt passiert. Seit den 60er Jahre wurde die kontinentale Geschichte jenes Erdteils an den kubanischen Universitäten als ein unabhängiges Fach eingerichtet; und seitdem haben sich die damit verbundenen Institutionen vervielfältigt; zum Beispiel das CEAMO (Zentrum für das Studium über Afrika und den Mittleren Osten), das Casa de África vom Büro des Stadthistorikers Havannas, unter anderen.
Seit den ersten Jahren des Sieges der Revolution haben wir, die Kubaner, realen Zugang zu den Ideen der wichtigsten Persönlichkeiten der afrikanischen Politik wie Patricio Lumumba, Amílcar Cabral, Nelson Mandela, Agostino Neto, Gamal Abdel Nasser, Julius Nyerere und anderen gehabt; bzw. zu Persönlichkeiten der Kunst wie der Sängerin Miriam Makeba oder dem Ballett von Guinea; oder zu den besten Beispielen der afrikanischen Filmkunst und von anderen Nationen, die das Thema behandeln.
Die Anzahl literarischer, politischer und historischer Werke des afrikanischen Kontinents, die auf Spanisch in Kuba veröffentlicht worden sind, steht bezüglich der Menge und Qualität in keinem Vergleich zu anderen Ländern, die nicht afrikanisch sind, und sogar zu vielen anderen Ländern der Ersten Welt. Deshalb zeigen so bekannte Persönlichkeiten wie die Nobelpreisträger Wole Soyinka und Nadine Gordimer für Kuba eine große Zuneigung.
Im Jahr 1998 wurde auf Anregung des Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz von einer Gruppe kubanischer Fachleute des Ministeriums für Bildungswesen (MINED) die erste Version des Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ für ihre Anwendung auf Französisch in der Republik Niger ausgearbeitet. Aber diese Alphabetisierungsmethode konnte nicht angewendet werden, da der Mord an dem Präsidenten der Republik begangen worden ist. Deshalb wurde eine angepasste Version in Haiti angewendet; und es war notwendig eine Anpassung auf Kreolisch zu machen; diese Anpassung war die erste angewandte Version des Programms.
Dieses Programm ist in 29 Ländern angewandt worden und hat 8.222.810 Personen alphabetisiert. Kuba fördert und entwickelt weiterhin die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf die Alphabetisierung und Grundbildung, um einen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen zur Verminderung der hohen Analphabetismuskennziffern unter der Jugend und der erwachsenen Bevölkerung in jenen Ländern zu leisten, die nicht über die menschlichen Ressourcen und finanziellen Mittel verfügen, um sich dieser Herausforderung zu stellen.
Das kubanische Konzept kommt in der Einrichtung einer Grundbildung mit Qualität zum Ausdruck, die es den Bedürftigen ermöglicht, eine Ausbildung von der Alphabetisierung bis zur sechsten bzw. neunten Klasse zu erhalten. Dieses Konzept verwirklicht sich mit den Programmen für Alphabetisierung und Kontinuität des Lernens „Yo, sí puedo“ („Ich kann es doch!“), „Ya puedo leer y escribir“ und „Yo, sí puedo seguir“.
Das strategische Ziel des Programms „Yo, sí puedo“ besteht in der Eingliederung der Teilnehmer in das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben ihrer Umgebung und das Erlernen der erforderlichen sprachwissenschaftlichen Kodes, die es ihnen ermöglichen, in den verschiedenen Bildungseinrichtungen des Landes weiterzulernen.
Das Programm „Ya puedo leer y escribir“ (Ich kann schon lesen und schreiben) ermöglicht den Übergang der frisch Alphabetisierten zum Programm für eine elementare Grundbildung „Yo, sí puedo seguir“ (Ich bin in der Lage, weiterzulernen) oder zu anderen Ausbildungsprogrammen für die Jugend und Erwachsenen des Landes, um die Grundschule zu absolvieren sowie zum Weiterlernen in den nächstfolgenden Bildungsebenen. Mit diesem Programm erreicht man eine Verflechtung, die dem kubanischen Konzept selbst entspricht, welches die Alphabetisierung innerhalb eines viel umfangreicheren Bildungs- und Sozialvorgangs beinhaltet sieht, in dem es erforderlich ist, die Kontinuität des Lernens der frisch Alphabetisierten auf verschiedenen Wegen und durch unterschiedliche Modalitäten abzusichern. Dieses dritte Programm ermöglicht der Nutznießer-Bevölkerung nach Erreichung der Ziele weitergehende Ausbildungen zur beruflichen Befähigung zu absolvieren sowie besseren Zugang zu den verschiedenen Arbeitsquellen ihrer Gemeinschaften, wo sie leben, zu haben.
Man könnte viel mehr schreiben, aber das, was bisher gemacht wurde, ist beeindruckend; sowie seine Ergebnisse bei der Vertrautmachung der Kubaner mit Afrika. Außerdem ist der Kontakt zwischen beiden Völkern ein entscheidendes Element. Circa eine halbe Million Kubaner hat über lange Zeiträume in Afrika gelebt, während ihrer zivilen, militärischen u.a. Missionen der Zusammenarbeit, eine außerordentliche Zahl, beispiellos für ein nicht afrikanisches Land ist. Genau so erstaunlich ist die Zahl von über 40.000 Afrikanern, die in Kuba in diesen Jahren ihre Ausbildung absolviert haben.
Es ist zu berücksichtigen, dass von 1961 bis 2013 dank der Stipendien allein des Ministeriums für Bildungswesen Kubas (MINED) mehr als 21.365 Schüler und Studenten aus 82 Ländern der Welt eine Ausbildung absolviert haben.
HANDLUNGEN UND PROJEKTE VON GROSSER SOZIALER AUSWIRKUNG
AFRIKA
Am 26. Juli 1991 hat die afrikanische Führungspersönlichkeit Nelson Mandela in Kuba erklärt: „Die kubanischen Internationalisten haben einen Beitrag zu der Unabhängigkeit, der Freiheit und der Gerechtigkeit Afrikas geleistet, der wegen der Prinzipien und Uneigennützigkeit, die ihn auszeichnen, ohnegleichen ist“ Welches andere Land kann eine Geschichte von größerer Selbstlosigkeit nachweisen, als die, welche Kuba in seinen Beziehungen mit Afrika gezeigt hat? In der Geschichte Afrikas gibt es kein anderes Beispiel eines Volkes, das sich in Verteidigung von einem unserer Völker so erhoben hätte, wie Kuba es getan hat“
REPUBLIK ANGOLA
Von 1976 bis 2013 haben 8174 kubanische Spezialisten des MINED (Ministerium für Bildungswesen) in Angola Entwicklungshilfe geleistet und augenblicklich befindet sich diese Zusammenarbeit im Aufstieg an den Pädagogischen Hochschulen, an den Berufsfachschulen und bei der Nationalen Alphabetisierungskampagne.
Seit Juni 2012 wird die Arbeit für die Strukturierung aller jener Prozesse intensiviert, die die erfolgreiche flächendeckende Anwendung des Alphabetisierungsprogramms „Sim, eu posso“ erlauben, um von 2012 bis 2020 8 Millionen Lese- und Schreibunkundige zu alphabetisieren und außerdem parallel dazu dem Ministerium für Bildungswesen Angolas in den vereinbarten Arbeitsrichtungen die von unserem Land angebotene Beratung in allen Bildungsarten zu leisten. Es ist hervorzuheben, dass zurzeit eine große Anzahl Spezialisten zur Ablösung vorbereitet sind und um andere Bedürfnisse des Landes zu decken.
Ende März 2014 wurden in den 9 Provinzen, wo zurzeit das Programm „Yo, sí puedo“ angewendet wird, 582.321Alphabetisierte und 26.078 Lese- und Schreibunkundige, die zurzeit unterrichtet werden, gemeldet.
In diesem Land nehmen 247 Entwicklungshelfer an dieser Zusammenarbeit teil, davon arbeiten 114 in der fachtechnischen und Berufsausbildung und weitere 4 sind im Begriff, ins Land zu reisen. 110 arbeiten auf Hochschulebene und 20 als Berater des Programms „Yo, sí puedo“.
Es wird vermerkt, dass die Anzahl der Frauen, die sich insgesamt für das Programm eingeschrieben haben, 65,35% erreicht und die vorherrschende Altersgruppe die von 19 bis 25 Jahren ist; die 29,08% der Gesamtanzahl darstellt. In Bezug auf die Alphabetisierten erreichen die Frauen 70,20% und die vorherrschende Altersgruppe ist die von 19 bis 25 Jahren, die 30,22% darstellt. In der Altersgruppe von 19 bis 35 Jahren konzentrieren sich 58,58% der Gesamtzahl der alphabetisierten Personen.
REPUBLIK ÄQUATORIALGUINEA
Augenblicklich leisten in diesem Land 127 Spezialisten Kooperationsarbeit, die in folgenden Bildungsstufen verteilt sind: Vorschulerziehung, Mittelschule, Gymnasialstufe und fachtechnische und Berufsausbildung.
Durchgeführte Hauptaktivitäten:
• Unterricht in der jeweils zugewiesenen Lehrtätigkeit in jedem Institut.
• Beratung über die Prävention von Krankheiten und hygienische Gesundheitsgewohnheiten.
• Verwirklichung von verschiedenen Methodik-Veranstaltungen.
• Beratung zur Gestaltung der Schulorganisation in den Einrichtungen.
• Anfertigung von Lehrmitteln.
• Ausstellungen über Lehrmittel und praktische Arbeiten, die von den Schülern und Studenten angefertigt wurden (wegen der großen Auswirkung wurde in den Massenmedien darüber berichtet).
REPUBLIK MOZAMBIQUE
Zurzeit sind insgesamt 73 Stellen besetzt, die in den Zwischenstaatlichen Kommissionen für die Wissenschaftliche und Technische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern vereinbart wurden; die Kooperations-Mitarbeiter sind auf 11 Provinzen des Landes verteilt, und von ihnen sind 13 Alphabetisierungsberater, 49 Lehrer der Lehrerbildungseinrichtungen, 4 Lehrer der landwirtschaftlichen Fachschulen, 6 Dozenten der Pädagogischen Universität und 1 ist der Missionsleiter. Im Juni 2013 erbaten sie eine weitere Gruppe von 20 Spezialisten.
REPUBLIK NAMIBIA
Zurzeit befinden sich in diesem Land 7 Kooperations-Mitarbeiterinnen des MINED für die Beratung in der Erwachsenenbildung und die Durchführung des Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“, die in den Gebieten Khomas (2), Oshikoto (2) und Kavango (2) arbeiten, und die Vertreterin des MINED, dies wird in Erfüllung des Kooperationsabkommens verwirklicht, das am 12. Oktober 2012 unterzeichnet wurde.
DEMOKRATISCHE REPUBLIK TIMOR-LESTE
Die Nationale Alphabetisierungskampagne in der Republik Timor Leste hat mit dem kubanischen Programm „Yo, sí puedo“ insgesamt 196.636 Personen alphabetisiert, was zusammen mit den 7 827 Personen, die durch andere Methoden bis Ende des Jahres 2012 alphabetisiert worden sind, ermöglicht hat, dass das Land 99,3% Alphabetisierte erreicht hat sowie 99,7%, die am Unterricht teilgenommen haben. Von den insgesamt mit der kubanischen Methode Alphabetisierten sind 168.526 in der Altersgruppe bis 64 Jahre, was 85,89% repräsentiert; von ihnen sind 96.209 Frauen und 72.317 Männer. Älter als 64 Jahre sind 27.676 Personen.
NIGERIA
Im Jahr 2005 wurde begonnen, das Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ über Rundfunk durchzuführen. In der Anfangsphase wurden 1627 Personen alphabetisiert, was durch die Teilnahme der UNESCO und einer Beraterin des IPLAC möglich war, die für 8 Monate im Land weilte.
Heutzutage existiert die Zusammenarbeit mit einer privaten Grundschule, wo 2 Fachleute seit Januar 2014 Spanisch als Fremdsprache lehren.
LATEINAMERIKA
BOLIVARIANISCHE REPUBLIK VENEZUELA
Hier konzentriert sich das größte Volumen der von unserem Ministerium verwirklichten Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Diese wird auf der Grundlage des Integralen Kooperationsvertrags Kuba-Venezuela ausgeführt, der am 30. Oktober 2000 begonnen hat, Tag, an dem dieser zum ersten Mal von beiden Ländern unterzeichnet wurde; seitdem wird er jeweils in der jährlichen Tagung des Gemischten Ausschusses verlängert. Von diesem Vertrag leiten sich 12 Projekte ab.
Das Hauptziel des Integralen Kooperationsvertrags besteht darin, zur Konsolidierung des Bolivarianischen Bildungssystems beizutragen, ausgehend von der regelmäßigen Verbesserung und der wissenschaftlich-pädagogischen Ausbildung des Führungspersonals, des Lehrpersonals und anderer, mittels der fachtechnischen Beratung und der wissenschaftlichen Arbeit der an der Leitung von pädagogischen Prozessen Beteiligter. In Erfüllung dieses Vertrags sind im Moment 518 Personen in Venezuela.
Außerdem hat die Bildungsmission, die mit der Alphabetisierungskampagne begonnen wurde, gegenwärtig 423 Mitarbeiter als Stammpersonal. Sie sind auf die 24 Bundesstaaten und 335 Kreise des Landes verteilt: davon 386 Integrale Berater auf Kreisverwaltungsebene (AMI) und 37 Berater der Mission Sucre.
NICARAGUA
Während der Sandinistischen Volksrevolution von 1979 – 1980, wo die Großtat der Alphabetisierungskampagne Nicaraguas unter der Bezeichnung „Heroen und Martyrer von Nicaragua“ vollbracht wurde, haben viele Experten und Fachleute für die verschiedenen Erziehungsbereiche an dieser teilgenommen, die über die UNESCO und das Bildungskontingent kubanischer Lehrer „Augusto C. Sandino“ ins Land kamen. Von 1980 bis 1984 sicherte dasselbe die Anwesenheit von zweitausend kubanischen Lehrern an den am weitesten entfernt liegenden und unzugänglichen Stellen des Landes. Außerdem hat das Bruderland Kuba Spezialisten gesendet, um einen Beitrag für die Änderungen im Studienplan, die Planung, usw. zu leisten.
Von 1990 bis 2007 hat das Land einen neuen politischen Kontext erlebt, der durch den Wechsel von einer revolutionären Regierung zu einer neoliberalen Regierung zum Ausdruck kam, die mit einer dem von der revolutionären Regierung aufgebauten Bildungssystem vollkommen entgegengesetzten Sichtweise die Bildungspolitik, Strukturen und Werte organisiert hat, was einen Rückschritt bezüglich der im Bildungsbereich erreichten Errungenschaften mit sich brachte, und durch die Zunahme der Analphabetismus-Rate bis auf 16,49% in der Altersgruppe von 15 bis 65 Jahren zum Ausdruck kam. In diesem Kontext und im Rahmen des Kongresses über Analphabetisierung und Ausbildung der Jugendlichen und Erwachsenen, der im Juni 2004 in Havanna durchgeführt wurde, hat die Nationale Sandinistische Befreiungsfront (Frente Sandinista de Liberación Nacional, FSLN) ihr Interesse bekundet, die Methodik, die Organisations- und Logistikprozesse kennen zu lernen, um in Nicaragua das Programm „Yo, sí puedo“ durchführen zu können.
Beim Sieg der FSLN bei den Wahlen von 2006 und als die Regierung für die Versöhnung und die Nationale Einheit die Macht übernahm, hatte sich die Politik des Landes im Sozialbereich eindeutig verschlechtert, besonders bezüglich des Bildungswesens.
Gemäß ihrem historischen Programm hat die FSLN zwischen 2005 und 2007 die Verantwortung übernommen, Alphabetisierungsprozesse durchzuführen. Diese Bildungsbemühung hat auf die solidarische und freigebige Hilfe der kubanischen Regierung und Bevölkerung gezählt, die nicht nur die fachtechnische Beratung geleistet sondern auch gratis die audiovisuellen und didaktischen Mitteln zur Verfügung gestellt haben, um das Programm „Yo, sí puedo“ durchführen zu können.
Nicaragua wurde am 22. August 2009 zu einem von Analphabetismus freien Land erklärt, nachdem die Analphabetismusrate auf 3,56% gesenkt worden war. Die erreichten Ergebnisse wurden von der UNESCO und anderen internationalen Organisationen überprüft und bestätigt, was die internationale Bedeutung dieser Bildungsgroßtat zeigt.
Seit jenem Jahr befindet sich in jenem Land im Rahmen des Projektes ALBA Grannacional für die Alphabetisierung und Post-Alphabetisierung eine Brigade mit 30 kubanischen Kooperations-Mitarbeitern, die die Anwendung des Programms „Yo, sí puedo seguir“ (Ich bin in der Lage weiterzulernen) beraten, als Bestandteil der Post-Alphabetisierungskampagne.
Außerdem wird die verbleibende schreib- und leseunkundige Bevölkerung weiter betreut. Bis zum heutigen Tag haben 10.270 Nicaraguaner den Abschluss der Grundschulebene (6. Klasse) erreicht, nachdem sie die entsprechenden Kenntnisse von Block II – 2. Teil des Programms „Yo, sí puedo seguir“ erworben haben; gleichzeitig nehmen 12.516 Teilnehmer weiterhin am Unterricht teil.
In Bezug auf die Anwendung des Programms „Yo, sí puedo“ wurden im Jahr 2013, als Teil des Kampfes zur Reduktion des verbleibenden Analphabetismus, 51.034 Personen alphabetisiert; womit eine historisch bedeutsame Anzahl von 383.218 insgesamt seit 2007 alphabetisierten Nicaraguanern erreicht wurde.
Andere Kooperationsaktionen
Im November 2009 hat Marcia Ramírez Mercado, die damalige Vizeministerin im Ministerium Meine Familie, die Jugend und Kindheit (Meine Familie) der Republik Nicaragua, Kuba besucht, um die Beratung von Kuba für das soziale Programm AMOR (LIEBE) zu konkretisieren, dessen Ziel darin besteht, die fachtechnischen, methodischen und wissenschaftlichen Grundlagen des kubanischen Programms für eine Ausbildung mit Qualität in der frühen und vorschulischen Kindheit zu erreichen, das auf der Erfahrung des Programms „Para la Vida“ („Für das Leben“) basiert. Diese Aktion wurde nie konkretisiert.
MULTINATIONALER STAAT BOLIVIEN
Die erste Erfahrung bei der Anwendung des Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ in diesem Land ist mit dem Interesse der Behörden der Präfektur Tarija verbunden. Während der Diagnose-Etappe wurden die Treffpunkte festgelegt sowie die Kenntnisvermittler, Berater und Koordinatoren geschult.
Mit dem Sieg von Präsident Evo Morales und kraft der mit Comandante en Jefe Fidel Castro unterzeichneten Übereinkommen wurde eine neue Etappe angefangen, um das Programm in ganz Bolivien anzuwenden; mit dem Ziel, dieses Land in weniger als 30 Monaten zum Gebiet, frei von Analphabetismus erklären zu können. Um diese Zielstellung zu erreichen, wurden in Kuba die entsprechenden didaktischen Materialien des kubanischen Programms „Yo, sí puedo“, in den Varianten auf Spanisch, Quechua und Aimara, produziert. Außerdem hat Kuba die fachtechnische Beratung, die mit dem Programm verbundenen didaktischen Materialien (Sets des Videounterrichts, Fibeln und Handbüchern für den Kenntnisvermittler) sowie die Ausrüstung (Fernseh- und Wiedergabegerät VHS) zur Durchführung desselben beigetragen.
Materialien und Ausrüstungen, die Kuba bis Juli 2008 beigetragen hat.
Materialien und Ausrüstungen Anzahl
Fernsehgeräte 30 055
Videogeräte (VHS) 30 058
Stromtransformatoren 16 366
Fibeln „Yo, sí puedo“, auf Spanisch 828 195
Fibeln „Yo, sí puedo“, auf Quechua 34 800
Fibeln „Yo, sí puedo“, auf Aimara 179 800
Fibeln "Ya, puedo leer" , auf Aimara 460 860
Handbücher für Kenntnisvermittler auf Spanisch 65 000
Handbücher für Kenntnisvermittler auf Aimara 17 645
Broschüren „Yo, sí puedo seguir“ 6 740
Videounterricht-Sets auf Spanisch 30 000
Videounterricht-Sets auf Aimara 7 232
Videounterricht-Sets auf Quechua 19 068
Videounterricht-Sets „Yo, sí puedo seguir“ 8 250
Sonnenbatteriesysteme 8 435
Am 20. Dezember 2008 wurde Bolivien mit insgesamt 824.101 alphabetisierten Bolivianern zum von Analphabetismus freien Gebiet erklärt.
Am 22. März 2009 hat das Nationale Programm für Nachalphabetisierung mittels der Einführung der Übergangsetappe „Ya puedo leer y escribir“ in der Indigenen-Gemeinschaft von Chipaya im Verwaltungsbezirk Oruro ihre Aktionen angefangen.
Im Jahr 2009 sind nach Beginn des Projekts Proyecto Grannacional de Alfabetización y Postalfabetización (“Großnation“-Projekt für Alphabetisierung und Nachalphabetisierung) und der Zuweisung finanzieller Mittel von der Bank der ALBA 78 kubanische Berater in dieses Land gereist.
Mehr als 140 kubanische Fachleute des Bildungssektors haben bisher in diesem Land als Berater des Nationalen Programms für Nachalphabetisierung ihren Kooperationsbeitrag geleistet. Im Moment gibt es dort eine Bildungsbrigade, die aus 15 Beratern besteht.
Sonderschulbildung
Im Rahmen des Kongresses Pedagogía 2011 (Pädagogik 2011) hat die bolivianische Seite mit dem Vizeministerium für Anfangserziehung und -bildung über die Situation der Sonderschulbildung in Bolivien ein Treffen gehabt. Beide Seiten haben eine Absichtserklärung für die kubanische Beratung im Bereich Sonderschulbildung unterzeichnet. Im selben Jahr sind 3 kubanische Experten nach Bolivien gereist, um eine Diagnose der Situation der Sonderschulbildung im Land zu stellen und die Landesstrategie für die Betreuung der Personen mit
Behinderungen auszuarbeiten, vor allem bezüglich der Behandlung der Lernschwierigkeiten und der Betreuung von Studenten mit außerordentlichen Talenten.
REPUBLIK ECUADOR
Alphabetisierungsprogramm
Die durchgeführten Austauschtreffen des Comandante en Jefe mit Vertretern von Indigenenorganisationen, als er Ecuador besuchte, um an der Eröffnung der „La Capilla del Hombre“ teilzunehmen, und die verschiedenen anschließenden Besuche in Kuba des Indigenenführers Auki Tituaña stellen die Vorgeschichte der Einführung in jenem Land des kubanischen Alphabetisierungsprogramms dar.
Der Comandante en Jefe hat dem Kanton Cotacachi über Auki Tituaña, Bürgermeister dieses ecuadorianischen Ortes, 50 Sets Videokassetten mit der Version des Programms „Yo, sí puedo“, mit kubanischen Schauspielern für Venezuela gefilmt, 4 000 Fibeln und 100 Handbücher für Kenntnisvermittler gespendet, um das Programm durchführen zu können.
Am 23. April 2004 hat das Programm im Kanton Cotacachi angefangen. Ein Jahr später, im April 2005, waren im Kanton Cotacachi 1 700 Personen alphabetisiert worden. Am 23. April 2005 wurde dieses Gebiet zum ersten ecuadorianischen Kanton, der frei von Analphabetismus ist, erklärt.
Im Zeitraum von 2004 bis 2010 wurden auf der Grundlage von Abkommen, die mit einigen Provinzialverwaltungen unterzeichnet wurden, insgesamt 144 416 Personen alphabetisiert.
Im Januar 2009 wurde beim Besuch von Präsident Rafael Correa ein Rahmenabkommen im Bildungswesens zwischen den Republiken Ecuador und Kuba unterzeichnet, wo die Erteilung der umfassendsten Beratung und fachtechnisch-pädagogischen Zusammenarbeit paktiert wurde, um die folgenden Prozesse zu verstärken: Alphabetisierung, Nachalphabetisierung, Anfangserziehung und -bildung, Grundausbildung, Gymnasialausbildung bis zum Abitur, Erfahrungen an Pädagogischen Universitäten, Nationales Benotungssystem, Schulaufsichtssystem, Forschung, Wissenschaft und Innovation, interkulturelle zweisprachige Erziehung sowie die spezialisierte Weiterbildung in jedem dieser Bereiche und ihrer Ebenen.
Am Ende des Jahres 2011 wurde die Kampagne wieder belebt; dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem ecuadorianischen Ministerium für Bildungswesen auf der Grundlage eines Spezifischen Kooperationsabkommens, das beide Ministerien unterzeichnet haben, und in Berufung auf den Rahmenvertrag von 2009. An der Kampagne hat eine Brigade von 50 Kooperations-Mitarbeitern teilgenommen, von der vom 23. Oktober 2011 bis 31. Mai 2012 die Kampagne durchgeführt wurde, wobei 65.419 Alphabetisierte erreicht wurden.
Am 23. November 2012 wurde ein zweites Abkommen für die Fortführung der Alphabetisierungskampagne unterzeichnet, die 8 Monate gedauert hat, und zum Ziel hatte, eine Bevölkerung von 194.000 Schreib- und Leseunkundigen zu alphabetisieren.
Deshalb sind 55 kubanische Lehrer am 17. Dezember 2012 nach Ecuador gereist; die auf 13 Provinzen verteilt wurden, wo sie zusammen mit den Kameraden des Projektes Grundbildung für Jugendliche und Erwachsene (EBJA) das kubanische Programm „Yo, sí puedo“ in seiner zweiten und dritten Etappe angewendet haben.
Am Ende der dritten Etappe der Kampagne, im August 2013, waren 372.185 Personen alphabetisiert.
Programm für die Verbesserung der Bildungsqualität (MECE)
Dieses Programm wurde erfolgreich von Juli 2009 bis August 2012 mit dem Gemeinderat des Kantons „Camilo Ponce Enrique“ durchgeführt; wo gemeinsam unter Beachtung der kulturellen Traditionen und geltenden Gesetze des Landes für die Betreuung verschiedener abgeleiteter Projekte Strategien entwickelt wurden.
• Grundunterricht der Muttersprache
• Grundunterricht der Mathematik
• Gesundheitsbetreuung in der Schule und Gesundheitserziehung im Schulkontext als ein mit der Erziehungsqualität verbundener Faktor
• Wissenschaftliche Leitung der Bildungseinrichtungen
• Ausbildung der Grundschullehrer und anderen Lehrer als Diplomlehrer in Allgemeiner Grundschulbildung, unter der Bürgschaft und methodischen Schirmherrschaft der Universität Cuenca
• Festlegen von Richtlinien für den wissenschaftlich-technischen Austausch sowie den Austausch von menschlichen Ressourcen
Ausgehend von den mit dem Programm erreichten Ergebnissen wird die Möglichkeit analysiert, die Erfahrung auf andere Gebiete des Landes zu verbreiten.
Kooperationsabkommen zwischen dem Lateinamerikanischen Referenzzentrum für Vorschulerziehung Kubas (CELEP) und dem Institut für Kindheit und Familie Ecuadors (INFA).
Das für 3 Monate vorgesehene Chronogramm der Aktivitäten wurde unter Teilnahme von 25 kubanischen Spezialisten des Programms „Educa a tu hijo“ in 23 Provinzen des Landes durchgeführt. Damit wurden theoretisch- methodische Grundlagen für die Dienstleistungen zur gesamtheitlichen kindlichen Entwicklung geboten, besonders zu dem Qualitätsverbesserungsprozess bei der Betreuung in den Modalitäten der Kinderzentren für ein Gutes Leben (CIBV) und des Programms Mit unseren Kindern wachsen (CNH), das vom INFA durchgeführt wurde.
Andere aktuelle Aktionen der Zusammenarbeit.
Zwischen der Universität für Pädagogische Wissenschaften UCP „Frank País García“ und der Bolivarischen Technologiehochschule von Guayaquil werden Kooperationsveranstaltungen durchgeführt, an denen gemäß dem Veranstaltungsprogramm alle drei Monate drei kubanische Spezialisten teilnehmen.
Die Zusammenarbeit zwischen der UCP „Enrique José Varona“ und der Katholischen Universität Cuenca hat jetzt mit vier Spezialisten angefangen.
Wir verfügen auch über zwei Kooperations-Mitarbeitern der UCP „Conrado Benítez“ aus Cienfuegos, die bisher das Veranstaltungsprogramm erfüllen. Ein Mitarbeiter musste wegen ernsten Gesundheitsproblemen zurückkommen, und seine Genesung schreitet zum jetzigen Zeitpunkt recht gut voran.
Es ist die Eröffnung der Zusammenarbeit zwischen der UCP „Rafael María de Mendive“ und der Technischen Universität der Salesianer von Ecuador geplant.
REPUBLIK EL SALVADOR
Im Jahr 2003 erfolgte in Kuba die Anpassung und der Druck einer Fibel für die
Alphabetisierung per Rundfunk. Das Programm wurde in Stadt- und Ortsverwaltungen der FMLN (Befreiungsfront Farabundo Martí) angewendet, was von Kuba aus per elektronischen Mitteln überwacht wurde.
Danach wurde im Jahr 2010 eine Regierungszusammenarbeit in den Bereichen Alphabetisierung und Anfangserziehung und –bildung begonnen. Die Alphabetisierungsgruppe bestand aus 4 Beratern. Ende 2014 hatten sie erreicht, 18 Kreise frei von Analphabetismus erklären zu können, was insgesamt 168.448 alphabetisierte Personen bedeutete. Die Beratung für Anfangserziehung und -bildung wurde im Verrechnungswege verwirklicht.
Im Jahr 2013 haben 5 Berater für drei Monate an der Bildungskontinuität für die zweite Ebene der Grundschulbildung für Erwachsene gearbeitet, was auch auf dem Verrechnungswege gemacht wurde.
Im Moment gibt es eine Brigade mit 4 Beraterinnen für die Kontinuität der Anwendung des Alphabetisierungsprogramms über Rundfunk. Bisher haben daran 17 Kooperations-Mitarbeiter teilgenommen.
REPUBLIK ARGENTINIEN
Anlässlich einer Reise nach Kuba von einer Gruppe von Vertretern argentinischer Grundorganisationen, die über die Problematik des Analphabetismus besorgt waren, hinterfragten diese die kubanische Erfahrung bei der Anwendung des Programms „Yo, sí puedo“ und beschlossen, die Einführung des Programms in ihrem Land zu fördern. Am Anfang haben sie das mit kubanischen Schauspielern für andere Länder aufgezeichnete Programm benutzt; aber später wurde die Entscheidung getroffen, im Fernsehsender Canal Educativo (Bildungskanal) von Kuba eine Version desselben mit argentinischen Schauspielern aufzuzeichnen, die im Moment angewendet wird.
Im Juli 2003 wurde für zwei Monate der erste Berater gesendet, um die Erfahrung zu bewerten und einzuschätzen, die der erste Kenntnisvermittler in der Provinz Río Negro begonnen hatte. Unter Berücksichtigung der Arbeitsergebnisse wurde ein Landeskoordinationsausschuss gegründet, der später in eine Stiftung verwandelt wurde und jetzt als UMMEP „Un Mundo Mejor es Posible” (Eine bessere Welt ist möglich) bekannt ist und unter Vorsitz von Fr. Claudia Camba steht.
Zurzeit haben wir 14 Kooperations-Mitarbeiter in Argentinien. Bisher haben mehr als 25.925 Teilnehmer den Abschluss gemacht und 6.287 Personen nehmen noch am Unterricht teil.
REPUBLIK GUATEMALA
Es wurden 4 Sitzungen der Zwischenstaatlichen gemischten Kommission für die wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische und gewerbliche Zusammenarbeit durchgeführt, bei denen die guatemaltekische Seite ihr Interesse an der Kontinuität der Zusammenarbeit auf folgenden Gebieten ausgedrückt hat: Alphabetisierung in einem Kontext der Zweisprachigkeit im Rahmen der Erwachsenenbildung, Anfangs- und Vorschulerziehung, und Informatik.
Die Zusammenarbeit im Alphabetisierungsbereich hat im Dezember 2000 mit der Teilnahme von drei Alphabetisierungsexperten angefangen, die für einen ganzen Monat in Guatemala geblieben sind, um das erste, im Rahmen des 2. Gemischten Ausschusses im unterzeichneten Dokument gefasste Übereinkommen zu erfüllen.
Die kubanischen Spezialisten arbeiten mit dem fachtechnischen Team des guatemaltekischen Landesausschusses für Alphabetisierung (CONALFA) zusammen, das zum Ministerium für Bildungswesen (MINEDUC) jenes Landes gehört.
Vom 8. bis 12. Januar 2000 wurde durch das Lateinamerikanische Referenzzentrum für Vorschulerziehung Kubas (CELEP), das zu unserem Ministerium gehört, die erste mit dem MINEDUC vereinbarte Veranstaltung, d.h. die Vorbereitung der Leiter und Fachleute für die Kinderebene jenes Ministeriums durch ein Training in Kuba durchgeführt. Diese Veranstaltung war gemäß den Einschätzungen sehr nützlich, weil sie die Gestaltung neuer Zusammenarbeitsaktionen ermöglicht hat sowie außerdem die Planung, Gestaltung und Einführung von Aktionen zum Aufbau eines Programms für die erzieherische Betreuung auf nicht institutionellen Wegen für die kindliche Bevölkerung im Alter von 0 bis 6 Jahre.
Die Zusammenarbeit ist jetzt auf das Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ konzentriert. In diesem Land gibt es 27 Kooperations-Mitarbeiter. Bisher wurden insgesamt 114.038 Personen alphabetisiert; und zurzeit erhalten noch 7.782 Schreib- und Leseunkundige Unterricht.
MEXIKO
In Bezug auf die kubanische Kooperation in Mexiko werden jetzt die folgenden Programme durchgeführt:
• Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ in Guerrero mit 9 Mitarbeitern.
• Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ in Chimalhuacán mit 2 Mitarbeitern.
• Programm zur Qualitätsverbesserung im Bildungswesen in Chimalhuacán: wird ununterbrochen durchgeführt und die darin vorgesehenen Aktionen werden ständig erfüllt.
• Programm für die Zusammenarbeit zwischen der Mexiko (DF)-Schule für Psychopädagogische Studien von Zumpango und der Universität für pädagogische Wissenschaften „Frank País García” von Santiago de Cuba, das ohne Schwierigkeiten ausgeführt wird.
• Programm für Zusammenarbeit des Lateinamerikanischen Referenzzentrums für Sonderschulbildung mit der Universität Valle del Fuerte, Sinaloa, unter Teilnahme einer Spezialistin in Sonderschulbildung.
• Programm für Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Bildungsinformatik des Ministeriums für Bildungswesen und der Verlagsgruppe Alfaomega in dem Bundesdistrikt, das im Augenblick auf Entscheidung der mexikanischen Seite unterbrochen ist.
KOLUMBIEN
Am 4. Januar 1999 wurde während des Kuba-Besuchs von Präsident Andrés Pastrana und seines Kabinetts ein Aktionsplan für Bildungskooperation zwischen beiden Ministerien für Bildungswesen unterzeichnet, der sich vom Protokoll für Bildungskooperation ableitet, das im April 1994 von beiden Einrichtungen festgelegt worden war.
In den Jahren von 2005 bis 2007 wurden zusammen mit dem Bildungsamt des Distrito Capital verschiedene Aktivitäten durchgeführt, die mit dem Projekt zur Qualitätsverbesserung der Bildung (MECE) verbunden sind.
Die zurzeit durchgeführten und verstärkt ausgebauten Aktionen erfolgen auf institutioneller Ebene. Es gibt einen Kooperationsvertrag zwischen der UCP (Universität für Pädagogische Wissenschaften) „Enrique José Varona” von Kuba und der Universität Antonio José Camacho. Es wird an der Konkretisierung anderer Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit Universitäten jenes Landes gearbeitet.
PARAGUAY
Nach dem Besuch der First Lady Paraguays im November 2000 wurden Interessen in den Bereichen Sonderschulbildung und Vorschulbildung identifiziert, deshalb wurden zwei Spezialisten entsendet, um die damalige Situation zu diagnostizieren, das heißt den Zustand der Anfangs- und Sonderschulbildung. Die Spezialisten haben Einrichtungen in 8 von den 17 Verwaltungsbezirken des Landes besucht einen Austausch mit dem Lehrpersonal geführt und es zwecks Implementierung der Vorschulbildung auf nicht formellen Wegen und die Einrichtung eines Diagnosezentrums beraten.
Im Ergebnis dessen wurde eine Strategie mit Aktionen für die Kontinuität dieser Zusammenarbeit ausgearbeitet; die nicht verwirklicht werden konnte, da seitens Paraguay keine weitere Aussage erfolgte.
Im Jahr 2003 hat Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz dem Volk von Paraguay über den Schriftsteller Augusto Roa Bastos unser Programm „Yo, sí puedo“ gespendet. Diese Spende schloss 200 Fernsehgeräte und eine gleiche Anzahl Videogeräte, 225 Sets von Videokassetten (17 Kassetten pro Set), 9000 Fibeln und 450 Handbücher für Kenntnisvermittler ein. Im Januar 2004 wurde ein Trainingsprogramm mit unserer Methode „Yo, sí puedo“ durchgeführt. Es wurde eine Version in Guarani des „Yo, sí puedo“ ausgearbeitet.
Ab 2008 war es nicht mehr möglich, die Anwesenheit kubanischer Berater in Paraguay zu erreichen. Im Moment wird keinerlei Zusammenarbeit ausgeführt.
REPUBLIK PERU
In Peru wird die Durchführung des Abkommens von IPLAC mit Derrama Magisterial (private Sozialversicherungseinrichtung für öffentliches Lehrpersonal) fortgesetzt.
Unter Verhandlung steht ein Kooperationsabkommen zwischen dem Gebiet Loreto und der Universität für Pädagogische Wissenschaften Frank País García in Santiago de Cuba.
HONDURAS
Vor dem Putsch gegen die Regierung von José Manuel Zelaya Rosales in 2009 wurden mit dem kubanischen Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ unter Teilnahme von mehr als 122 kubanischen Beratern 84.942 Personen alphabetisiert.
Es wurde ein Pilotvorhaben mit dem Nachalphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo seguir“ verwirklicht,,durchgeführt in Puerto Cortés.
KARIBIK
REPUBLIK HAITI
Am 6. Februar 1996, ein Tag vor dem Ende seines Mandats, hat der damalige Präsident Jean Bertrand Aristide die diplomatischen Beziehungen zwischen beiden karibischen Ländern wiederhergestellt.
Die Zusammenarbeit zwischen dem kubanischen Bildungsministerium MINED und den haitianischen Bildungseinrichtungen hat 1999 begonnen, als die ersten kubanischen Kooperations-Mitarbeiter auf dem Gebiet der Alphabetisierung auf der Grundlage der abgeschlossenen Vereinbarung zwischen den Präsidenten René Preval und Fidel Castro in Haiti eintrafen.
Im Fall des Staatssekretärsamts für Alphabetisierung (SEA) wurde die Zusammenarbeit während 11 Jahren fast ununterbrochen aufrecht erhalten; und nur während den das Land erschütternden politischen Krisen unterbrochen. So wurde die Zusammenarbeit bezüglich Alphabetisierung im Februar 2004 unterbrochen.
Im Jahr 1999 sind zwei Spezialisten des Ministeriums für Bildungswesen nach Haiti gereist, um eine Analyse über den soziokulturellen und linguistischen Kontext von Haiti zu erstellen und ein mit Unterstützung kubanischer Berater zu verwirklichendes Pilotvorhaben des ersten Alphabetisierungsprogramms per Rundfunk in Rahmen der internationalen Zusammenarbeit auszuarbeiten und durchzuführen.
Jene Untersuchung ermöglichte, die Notwendigkeit, auf Kreol zu alphabetisieren, festzustellen und ein Programm für das Erlernen von Französisch als Zweitsprache im Rahmen der Nachalphabetisierung auszuarbeiten. Im Februar 2000 wurde in der Stadt Petite Place Cazeau das Pilotprojekt beider Programme angefangen, unter Verwendung des Rundfunks als pädagogischem Mittel: das Alphabetisierungsprogramm auf Kreol „Aprann“ und das Programm zum Erlernen von Französisch als Zweitsprache, das zum Weiterlernen der frisch Alphabetisierten vorgesehen ist.
Auf der Grundlage der bei diesem Pilotprojekt erreichten Ergebnisse hat die haitianische Regierung entschieden, das Programm „Aprann“ für die flächendeckende Anwendung ab September 2000 des Alphabetisierungsprozesses in allen Departements des Landes anzunehmen. Außerdem wurden die Grundlagen für die Absicherung der Weiterbildung der frisch Alphabetisierten geschaffen.
Im April selben Jahres wurde die kubanische Bildungsbrigade mit der Ankunft in Haiti von 20 neuen Beratern vergrößert, deren Hauptmission darin bestand, eine detaillierte Analyse von jedem Bezirk durchzuführen und die notwendigen Voraussetzungen für den Beginn der flächendeckenden Verbreitung zu schaffen. Mit diesem Programm wurde ermöglicht, 159.268 Haitianerinnen und Haitianer im Zeitraum von September 2000 bis 2006 zu alphabetisieren.
In diesem Sinn ist es wichtig hervorzuheben, dass das Staatssekretärsamt für Alphabetisierung das Programm „Aprann“ vor allem in den Gebieten weiter benutzt hat, wo es keinen Strom während der Unterrichtszeit der Alphabetisierungszentren gibt. Zurzeit gibt es eine bezeichnende Anzahl von Einrichtungen, die das Programm „Aprann“ benutzen, deren Ergebnisse nicht in die Statistiken aufgenommen werden und die nicht direkt von der Kubanischen Bildungsbrigade betreut werden.
Auf Vereinbarung der Präsidenten René Preval und Fidel Castro wurde die Zusammenarbeit im Juli 2006 erneut begonnen und im November selben Jahres kam die erste Gruppe mit 20 kubanischen Beratern in Haiti an, zwecks der Vorbereitung zur Anwendung des Rundfunkprogramms ALFA ab Januar 2007 und der Fernseh-Alphabetisierung ab März 2007.
Zu diesem Zweck sind 7 haitianische Schauspieler und 2 Berater jenes Landes in unser Land geflogen, um an der Aufzeichnung der Version auf Kreol des kubanischen Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ teilzunehmen. Als Leiter der Delegation ist außerdem der damalige Staatssekretär für die Alphabetisierung in Haiti Hr. Carol Joseph Henry nach Kuba gereist.
Bei der Anpassung des kubanischen Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ zwecks Verwendung über das Fernsehen wurde im Jahr 2006 die kubanische Kooperation im Bildungswesen in Haiti perfektioniert, was eine qualitativ höhere Etappe einleitete.
Als Bestandteil der eingegangenen Verpflichtung hat Kuba die Ausrüstungen und das didaktische Material für die Einrichtung der 4050 Alphabetisierungsstellen gestellt.
Materialien/ Ausrüstungen Anzahl
Fernseher ATEC-HAIER, 21” 4 050
Videogeräte Marke “LG” 4 050
Sonnenbatteriesysteme 50
Sets von VHS-Kassetten 4 050
Fibeln für die Schreib- und Leseunkundigen 216 010
Handbücher für die Kenntnisvermittler 8 100
Ab 2009 wurden die unternommenen Bemühungen durch Schaffung des Mechanismus der dreiseitigen Zusammenarbeit Kuba – Haiti – Venezuela verdoppelt, da hiermit der Absicherung der Kontinuität der Alphabetisierung in Haiti Finanzmittel gewidmet wurden.
Im November 2012 wurde in Havanna das Kooperationsabkommen zwischen den Ministerien für Bildungswesen von Kuba und Haiti für die Anwendung des Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ unterzeichnet.
Zurzeit arbeitet in diesem Land eine kubanische Bildungsbrigade, die aus 15 Beratern besteht, die in 4 ausgewählten Departements arbeiten: Norden, Süden, Südosten und Westen.
Im Ergebnis der Anwendung dieses Programms wurden bisher 181.451 Personen alphabetisiert, während 117.185 Personen noch am Unterricht teilnehmen.
Zurzeit ist als Bestandteil der Strategie für den erneuerten Antrieb der Alphabetisierungskampagne in Haiti die Erweiterung der kubanischen Beratung auf das Departement Artibonite vorgesehen sowie eine Vergrößerung der kubanischen Bildungsbrigade bis auf 46 Mitarbeiter.
Die BAHAMAS)
Ab 2003, nach der Öffnung einer konsularischen Vertretung von Kuba in diesem Land, wurde das Interesse an einer Annäherung an das Bildungswesen Kubas offensichtlich. Bei einem Treffen des Staatsministers Ricardo Cabrisas mit dem Botschafter Bahamas in Kuba hat der letztgenannte sein Interesse an der Entsendung nach Kuba einer Delegation von Beamten des Ministeriums für Bildungswesen Bahamas zwecks Erkundung von Zusammenarbeits-möglichkeiten erklärt.
Danach haben die Minister für Bildungswesen beider Länder sich im Rahmen des UNESCO-Treffens in Cochabamba, Bolivien, getroffen, wo Hr. Dion Faulkes Interesse an einem Besuch in Kuba erklärt hat, um die kubanische Erfahrung kennen zu lernen und die möglichen Kooperationslinien zu identifizieren.
Die Kooperationsbeziehungen im Bereich Bildung mit diesem Land wurden im Jahr 2003 nach der Unterschrift eines Abkommens zwischen beiden Ministerien für Bildungswesen unserer Länder belebt, der die Einstellung kubanischer Dozenten in Bildungseinrichtungen der Bahamas vorsah. Als Vorgeschichte dieser Unterzeichnung ist der Besuch in Kuba einer Delegation aus Bahamas anzusehen, unter Leitung des Generalstaatsanwalts und Bildungsministers Alfred Sears.
Seit 2003 ist die Zusammenarbeit ununterbrochen geblieben, und in ihrem Rahmen haben mehr als 160 kubanische Dozenten in Schulen von Bahamas unterrichtet, in verschiedenen Fachrichtungen der Allgemeinbildung, der fachtechnischen und Berufsausbildung sowie der Sonderschulbildung; einschließlich der Betreuung durch einen kubanischen Experten des autistischen Sohnes von Ministerpräsident Hr. Perry Christie. Zurzeit arbeiten in diesem Land 31 Dozenten.
JAMAIKA
Im Rahmen des Kongresses Pedagogía 97 (Pädagogik 97) wurde zwischen den Ministern für Bildungswesen aus beiden Ländern eine Absichtserklärung unterzeichnet, zur Verwirklichung eines Programms für die Bildungszusammenarbeit im Naturwissenschafts-, Mathematik- und Spanischunterricht an jamaikanischen Grund- und Mittelschulen. Die vereinbarte Zusammenarbeit wurde 1998 mit der Ankunft der ersten Kooperationsmitarbeiter angefangen. Diese Zusammenarbeit wird bis heute fortgeführt. Zurzeit lehren 46 kubanische Dozenten an jamaikanischen Institutionen in den Fachrichtungen Agronomie, Sport, Spanisch, Physik, Mathematik und Chemie.
Im Juni 2000 wurde nach der Unterzeichnung des Abkommens zwischen MINED (Ministerium für Bildungswesen Kubas) und HEART-Trust eine neue Kooperationslinie eröffnet. HEART-Trust, die zuständige Institution für die fachtechnische und berufliche Ausbildung, hat 9 Fachleute eingestellt, die in drei fachtechnischen Schulzentren gearbeitet haben.
Die Schule José Martí in Jamaika ist Partnerschaftsschule der Schule Cuba-Jamaica in Kuba.
Alphabetisierung
Ausgehend von dem vom Ehrenwerten Robert Montague, Staatsminister im Büro des Ministerpräsidenten, gezeigten Interesse ist 2008 ein kubanischer Berater in dieses Land gereist, um in dem Ort Gayle, St. Mary, mittels der Version auf Englisch des Programms „Yo, sí puedo“, ein Alphabetisierungs- Pilotprojekt durchzuführen.
GRANADA
Unser Ministerium unterhielt eine Kooperation von 1980 bis 1993, mit 4 Lehrergruppen, hauptsächlich in der Fachrichtung Spanischunterricht; d.h. auf die Jahre verteilt: 8 im Jahr 1980, 8 im Jahr 1981, 6 im Jahr 1982 und 12 im Jahr 1993.
Anlässlich des Besuchs in diesem Land des Comandante en Jefe Fidel Castro im Jahr 1997 hat ihm die Seite aus Granada die Entsendung von 10 Spanischlehrern angetragen, um für zwei Jahre dort zu arbeiten.
Es wurde eine Anpassung des kubanischen Alphabetisierungsprogramms „Yo, sí puedo“ für dieses Land gemacht; und es wurde auch ein kleines Pilotprojekt durchgeführt.
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Die zweite Etappe für die Anwendung der Alphabetisierungsmethode „Yo, sí puedo“ wurde durchgeführt, die mit dem Abschluss der Pilotprojektteilnehmer beendet wurde. Während dieser Etappe blieb 2005 ein kubanischer Berater für drei Monate in diesem Land; in 2007 ist ein Berater für 15 Tage dort gewesen; und in 2009 wurde für einen Monat ein anderer Berater geschickt.
Im Rahmen der Amtsübernahme von Präsident Danilo Medina, an der eine kubanische Delegation unter Leitung von Esteban Lazo Hernández, Vizepräsident des Staatsrats, teilnahm, hat die dominikanische Seite die Absicht geäußert, das kubanische Programm „Yo, sí puedo“ anzuwenden.
Nach mehreren Monaten des Informationsaustauschs hat die dominikanische Seite die Entscheidung getroffen, das kubanische Programm nicht anzuwenden.
Es existiert zwischen der Pädagogischen Universität UCPETP „Héctor Alfredo Pineda Zaldívar“ und der Autonomen Universität Santo Domingo ein Vertrag über Kooperation, Beistand und Beratung für berufliche und akademische Aktivitäten. Auf der Grundlage dieses Vertrags wird in dieser dominikanischen Einrichtung ein Doktorandenkolloquium über Erziehungswissenschaften durchgeführt.
SURINAM
Es wurden Zusammenarbeitsaktionen mit der Zentralbank von Surinam unter Teilnahme von 2 Spezialisten verwirklicht. Die surinamische Seite plant die Kontinuität eines ähnlichen Projektes in diesem Jahr.
Es wurden mit dem Bildungsminister Gespräche geführt, um Aktionen der Bildungszusammenarbeit im Grundschulwesen anzufangen.
REPUBLIK PANAMA
Ende Dezember 2013 wurden bessere Ergebnisse in der Zusammenarbeit, die das Ministerium für Bildungswesen Kubas (MINED) in der Republik Panama durchführt, erreicht.
Die 7 Kooperationsmitarbeiter, die in dem genannten Land arbeiten, sind in dem Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ eingebunden. Bisher wurden 67.325 Personen alphabetisiert.
GRANADA
Im Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Regierungen von Granada und Kuba und des gemischten Ausschusses, der im April 2005 in Havanna durchgeführt worden ist, wurde vereinbart, die „Alphabetisierungskampagne“ mit dem Programm „Yes, I can“ durchzuführen, zum ersten Mal auf Englisch und in einem karibischen Land.
Die erste Phase begann im Oktober 2005. Am Ende des Jahres 2010 waren in zwei Etappen 228 Personen alphabetisiert worden, wozu zwei kubanische Kooperationsmitarbeiter dort anwesend waren.
INDUSTRIELÄNDER
SEVILLA, SPANIEN
Die Stiftung für Ausbildung, Innovation und Zusammenarbeit Sevillas, Spanien, hat im Jahr 2006 an dem Alphabetisierungsprogramm „Yo, sí puedo“ Interesse gezeigt, als sie beim Lateinamerikanischen und Karibischen Institut für Pädagogik (IPLAC) und dem Ministerium für Bildungswesen Kubas über die Möglichkeit zur Anwendung des Programms in dieser Stadt nachfragte, was den ersten Versuch darstellte, dieses Programm in Europa einzuführen.
Die kubanische Seite hat seit dem ersten Moment ihr Interesse gezeigt, die Stiftung bei der Anwendung des Programms zu unterstützen; aber es war bis Mai 2008 nicht möglich, das Programm zu beginnen, Zeitpunkt zu vom Konsulat der spanischen Botschaft die Visa für die kubanischen Spezialisten ausgestellt wurden. Das Programm wurde bis Mai 2011 angewendet. So wurden insgesamt 450 Personen alphabetisiert.
Seitdem war es nicht möglich, die Kontinuität des Programms so wie bis dahin abzusichern, wegen dem Wahlprozess in diesem Land und dem überwältigenden Sieg des Partido Popular, welcher klargestellt hatte, dass das Programm vom Stadtrat und der Stiftung aus nicht weiter angewendet werden würde. Obwohl das nicht die Bereitschaft der Arbeitsgruppe schwächte, beeinflusste es aber trotzdem vom finanziellen Standpunkt aus.
NEUSEELAND UND KANADA
Im Jahr 2002 wurde zwischen dem IPLAC und dem Institut Aotearoa der Maori- Universität aus Neuseeland eine Vereinbarung zur Anwendung des Programms „Yo, sí puedo“ unter der indigenen Bevölkerung unterzeichnet. In 2006 wurde diese Vereinbarung aufgehoben, und es waren insgesamt 2092 Personen alphabetisiert worden.
Diese Erfahrung wurde 2006 nach Kanada gebracht; aber sie hat wegen inneren finanziellen und Koordinationsproblemen nicht gefruchtet, deshalb wurden nur 152 Personen alphabetisiert.
AUSTRALIEN
In den Jahren 2012 und 2013 wurden zwischen dem IPLAC und der Neuengland Universität zwei Lizenzen über geistiges Eigentum zur Anwendung eines Pilotprojekts des „Yo, sí puedo“ in eingeborenen Gemeinschaften Australiens unterzeichnet. Dieses Programm ist für solche Gemeinschaften sehr erfolgreich gewesen. 2 Berater haben teilgenommen und 78 Personen wurden alphabetisiert. Zurzeit wird über die Fortführung dieser Aktionen verhandelt.
Quelle: Bericht des Ministeriums für Bildungswesen Datum: 20.03.2014